Sigirya
Der Löwenfelsen ist das Highlight von Sri Lanka. Bereits der Aufstieg ist ein tolles Erlebnis.
Sigiriya – Der Weg auf den “Löwenfelsen”, ist nichts für Menschen mit Höhen- oder Platzangst. Es geht immer weiter hinauf. Die Sonne brennt vom Himmel. Beim vorsichtigen Blick nach unten lässt sich ein Schwindelgefühl kaum unterdrücken. Auf den schmalen Stufen und Treppen drängen sich trotzdem täglich hunderte Touristen und Einheimische. Wer bis oben durchhält, hat einen weiten Blick auf die Dschungellandschaft.
Von weitem sieht der Sigiriya aus wie ein riesiger Klotz. Der rotbraune Monolith erstreckt sich 200 Meter über die flache, grüne Landschaft. Schon vor 1500 Jahren war ein König namens Kasyapa von dem Felsen so angetan , dass er dort seine Burg errichten ließ. In nur sieben Jahren soll eine ganze Stadt entstanden sein – mit Wällen, Gräben und Wassergärten am Fuß des Berges.
Entlang der Wolkenmädchen geht es bergauf
Auf dem Felsen baute Kasyapa seinen Himmelspalast, der das gesamte Plateau einnahm – so war er den Wolken etwas näher. “Der König wollte wie im Himmel leben”, sagen die Einheimischen. Später soll in Sigiriya ein Kloster buddhistischer Mönche gewesen sein, seit 1982 gehören die Reste der Stadt zum Weltkulturerbe. Seinen Namen hat der Felsen von dem bemalten Riesenlöwen, der am Palasteingang schon von weitem zu sehen ist. In den Fels gehauene Klauen erinnern noch daran.
Auf dem mühsamen Weg nach oben bieten immer wieder junge Männer ihre Dienste an und begleiten für etwas Geld trittunsichere Besucher, indem sie sich fest bei ihnen einhaken. Der Weg führt vorbei an den “Wolkenmädchen”. Die Fresken zeigen in einem Felsvorsprung schlanke, barbusige junge Frauen. Wen diese rund 1500 Jahre alten Malereien darstellen, ob Nymphen oder Kasyapas Hofdamen, ist bis heute ein Rätsel.
Für dieses einmalige Ausflugsziel sollten Sie etwas Zeit erübrigen und einplanen. Der Ausflug zum Löwenfelsen ist ein unvergessliches Erlebnis.