Ein Tag im Lanka Princess

 

Die Pool-Landschaft von Lanka Princess

Heute ist der letzte Tag meiner 18-tägigen Panchakarmakur im wunderschönen Lanka Princess Hotel in Sri Lanka und ich möchte das Beste aus diesem Tag herausholen bevor es in zwei Tagen wieder ins noch kalte Europa zurückgeht.

 

Um kurz vor 6 erwache ich, es wird langsam hell und die tropischen Vögel singen ihre etwas eintönigen, aber wunderschönen Lieder. Nach einer erholsamen Nacht und der intensiven körperlichen und geistigen Reinigung, die ich in den letzten 3 Wochen erfahren habe, fühle ich mich frisch und fit wie lange nicht. Von meinem großzügigen Balkon aus beobachte ich eine Weile, wie das Hotel langsam und ruhig zum Leben erwacht. Um 6:30 bin ich am hoteleigenen Strand. Der Ozean ist heute herrlich ruhig, er spiegelt meine neue innere Ruhe wieder, die Sonne hängt noch tief hinter den Wolken der letzten Nacht, ich genieße die frische Luft auf meinem Spaziergang.

 

Um 7:00 Uhr findet sich eine große Gruppe unterschiedlichster Gäste zum Tai Chi mit dem Yogalehrer am Strand ein. Sein sanftes, freundliches Lächeln in dem feinen, dunklen Gesicht spiegelt die generelle Freundlichkeit des Personals im Hotel wieder. 40 Minuten sanftes Erwachen, Übungen für die Harmonie von Geist und Körper, die den Prozess des Wiederfindens der eigenen Balance durch die Ayurvedakur unterstützen. Danach wartet das ayurvedische Frühstück auf mich.

 

Lanka Princess - Moods Outside of Hotel - Abenddämmerung

Ayurvedische Speisen genießen

Nach den anstrengenden Reinigungstagen, die von Shirodhara, Dampfbädern, Nasenreinigung und Einläufen begleitet wurden, und in denen üblicherweise viel geschlafen wird um dem Körper die für die Entgiftungsprozesse notwendige Ruhe zu gewährleisten, bin ich nun am Ende der Kur in der Aufbauphase. Der Körper wird langsam von der leichten Kost der Purvakarma-Prozedur wieder auf normale Kost umgestellt. Nach Reissuppe und gedämpftem Gemüse, die ich trotz Allem sehr schmackhaft fand, genieße ich es nun, wieder die würzigen Curries, einen frischen Frisch vom Grill oder auch Gemüse-Couscous zu essen.

 
Zum Frühstück bleibe ich aber bei den Kräutersuppen, heute ist Welpenela dran (Welpenela Suppe). Jeden Morgen gibt eine andere gesundheitsfördernde einheimische Pflanze ihre Blätter für diese leckere Frühstückssuppe. Danach eine kleine Portion reinigenden Kichari in der entspannten Atmosphäre der Frühstücksterrasse, während einer der Kellner mich lächelnd und aufmerksam mit würzigem Chai Tee versorgt, der hier ebenfalls jeden Morgen frisch gebrüht wird. Ich beobachte die Schildkröte im Teich, die verzweifelt versucht, ein Seerosenblatt zu erklimmen und beobachte die Vielfalt der Vögel, die die Terrasse und den umliegenden, großen tropischen Garten besuchen kommen. Dann ist es Zeit für meine letzte Arztkonsultation und meine letzten Anwendungen.

 

Indische Suppe

Die Kur

Als ich ankam war ich ziemlich fertig mit der Welt. Konstanter Stress in der Arbeit hat mich über die letzten Monate ausgelaugt, in meinem Kopf wirbelte ein kontinuierlicher Gedankenstrom und obwohl ich zusah, relativ regelmäßig ins Fitnesstudio zu gehen, war auch mein Körper ziemlich erledigt. Kaum hatte ich Zeit, mir etwas Gesundes zum Essen zuzubereiten und freute mich daher schon riesig auf die leckere, gesunde Kost in meinem Urlaubshotel. Vom ersten Tag an bemühte ich mich, zwischen den Anwendungen zum Yoga zu gehen, außer an den Tagen der intensiven Reinigung, an denen von körperlicher Ertüchtigung eher abgeraten wird. Ich ließ meine Anwendungen auf den Nachmittag legen, so dass ich jeden Tag um 11 Uhr den 1-stündigen, intensiven Yoga Unterricht in der hellen Yogahalle genießen konnte. Auch die täglich mehrmals angebotene Meditation hat sehr zur Erneuerung meines Gleichgewichtes beigetragen. In den letzten Tagen habe ich auch hier den Weg ins Fitnesstudio gefunden, von dem man einen wunderschönen Ausblick über den herrlichen Hotelgarten hat.

 

Die ersten Kurtage sind immer sehr entspannend. Man genießt die Ölmassagen, mit denen man im wahrsten Sinne von Kopf bis Fuß verwöhnt wird und kommt langsam in den Tropen und auch bei sich an. Während der sechs Tage der Intensivreinigung habe ich viel geschlafen – auch das hat mir extrem gut getan.
Auch heute genieße ich nochmals die Gesichts-,Kopf-, und Synchronmassage nachdem meine Ärztin mir bestätigt hat, dass meine Doshas (Bionenergien) wieder im Einklang miteinander sind. So wie auch ich wieder im Einklang mit mir bin.

 

Nach einer Dusche in meinem großzügigen Zimmer darf ich nach 18 Tagen nun endlich offiziell im weißen Bademantel zum Ayurvedacenter gehen. Ich fühle mich frisch und glücklich, auch meine Haut hat von der Kur profitiert und strahlt wie schon lange nicht mehr. Den heutigen Massagen habe ich noch ein Bodypeeling im hoteleigenen Beautystudio folgen lassen. So ist meine Haut komplett gereinigt und bereit, im angenehm lauwarmen Wasser des Blütenbades die Essenzen der Blüten aufzunehmen und durch das temperaturbedingte Zusammenziehen der Poren in sich einzuschließen. Das Blütenbad ist wieder so schön, dass ich – falls das überhaupt geht – noch ein Stück glücklicher bin während ich zwischen die vielfarbigen heimischen Blüten gleite, die sanft in Rot, Orange, Gelb und Weiß in der Wanne schaukeln. Die nette, kleine Badefrau schließt die immense Blütenpracht wieder bis zu meiner Brust nachdem ich so vorsichtig ich kann dazwischen geglitten bin.

 

Ayurveda Massage Kur Lanka Princess Hotel

Abend im Lanka Princess

Bei Sonnenuntergang gehe ich nochmals an den Strand,an der Poolbar halte ich kurz für einen gemischten frischen Fruchtsaft. Noch ein weiteres Photo von der Sonne, die langsam Richtung Ozean sinkt, als hätte ich nicht schon unzählige, aber irgendwie macht das süchtig.
Für mich ist die schönste Zeit im Pool wenn der Himmel langsam dunkel wird und die Lichter im Pool angehen und ich in Ruhe meine Bahnen ziehen kann.

 

Das Abendessen genieße ich am berühmten Tisch für Alleinreisende in netter Gesellschaft. Im Hintergrund spielt leise ein Saxophonspieler, der Abend ist lau und angenehm. Während meiner Kur habe ich ein paar Nachmittage auf meinem Balkon verbracht während der tropische Regen die Natur goss – wunderbar war es!

 

Ich habe auch gelernt, dass es nicht so schwer ist und auch nicht extrem aufwändig sein muß, sich etwas Gesundes zum Essen zuzubereiten, auch wenn man wenig Zeit hat. Meine Ernährungs- und Lifestyle-Empfehlungen, die mir mitgegeben wurden, werde ich so gut wie möglich in meinen Alltag einzubauen versuchen wenn ich wieder zu Hause bin.

 

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