Die wunderbare Symbiose von Yoga und Ayurveda

 

“Der Körper ist mein Tempel, Asanas sind meine Gebete.”

 (BKS Iyengar)

 

Ayurveda ist die Schwesterwissenschaft des Yoga. Beide stammen von derselben „veda“ ab, derselben Wissensquelle oder Wissenschaft. Es ist die Wissenschaft des Lebens oder der Langlebigkeit, die die Gesetze der Kraft der Naturzyklen lehrt, so wie die Elementenlehre und wie glücklich, gesund und friedvoll unser Leben wird wenn wir gemäß den Naturgesetzen leben. Ayurveda kümmert sich um unser physisches und geistiges Wohlbefinden, Yoga um das geistige und spirituelle. Gleichzeitig fördert es einen starken, gesunden und flexiblen Körper. Die alten Dokumente besagten, dass „das Fundament des Yoga Ayurveda und die Frucht des Ayurveda Yoga sein soll“.

Yoga unterstützt den ayurvedischen Weg und umgekehrt. Sie ergänzen sich auf dem Weg, ein vollkommenes Individuum zu werden. Die alte indische Samkya Philosophie lehrt das Konzept der Gunas (der 3 Orginial Qualitäten) und der Doshas (unserer 3 Bioenergien). Die 3 Gunas (Rajas, Tamas und Sattva) repräsentieren einen gewissen Zustand von Körper und Geist. Die 3 Doshas verkörpern die Kombination der 5 Elemente in unserem Körper und definieren somit unsere physische und mentale Konstitution.

 

Das System des Ayurveda und Yoga

 

Es ist unmöglich und vor Allem falsch, Geist und Seele von unserem Körper zu trennen. Um ein ganzheitliches Individuum zu werden müssen wir uns um alle drei kümmern.

 

Ashtanga Yoga ist die Urform des Yoga, aus dem unzählige weitere Varianten abgeleitet worden sind. Schaut man sich die Fitnessmagazine an scheint es, als würden jedes Jahr neue Yoga-Versionen entstehen. Von Akro-Yoga zu  Bikram Yoga, Power Yoga, Yogilates und was nicht alles. Ashtanga bedeutet Acht, der achtfache Weg durch das Yoga. Dieser Pfad zur Erleuchtung besteht aus den Regeln des sozialen Verhaltens, des persönlichen Verhaltens, der Asanas (Stärkung des physischen Körpers), Pranayama (richtiges Atmen und somit Kontrolle unserer Lebensenergie). Die letzten 4 Schritte müssen zwar in Betracht gezogen werden, werden aber zumeist nur von echten Yogis erreicht. Sie bestehen aus der Kontrolle von Geist und Sinnen, Konzentration (Kontrolle der Wahrnehmung), Meditation und zuletzt die komplette Vereinigung, die Erleuchtung. Das Wort „Yoga“ bedeutet „Einheit“, das äußerste Ziel des Yoga ist, eins mit dem Kosmos, dem Guten, der Quelle der Glückseligkeit zu werden.

 

Auch im Heilsystem des Ayurveda findet sich die „Acht“ wieder, die 8 Zweige: Chirurgie, Ohren-/Nasen-/Halskrankheiten, Allgemeinmedizin, Pädiatrie, Psychiatrie, Toxikologie, Verjüngung durch Rasayana (= Kräutermedizin), Verjüngung durch Vajikarana (=sexuelle Gesundheit).

(aus der Charaka Samhita)

 

 

Wie die Hitze dem Feuer und das Flüssigsein dem Wasser,

so ist auch der Ayurveda jedem Menschen im Innersten zutiefst vertraut.

(Charaka)

 

Eine höchst effektive Kombination

 

 

Yoga und Ayurveda gehen Hand in Hand. Man geht davon aus, dass der Autor der alten ayurvedischen Schriften (Charaka) und der der alten yogischen Schriten (Pantanjali) ein und dieselbe Person sind.

 

Beide Systeme dienen der Balance unseres Körpers, unserer Doshas, sprechen unsere Probleme an, unsere Krankheiten. Alle unserer Probleme haben im Endeffekt ihren Ursprung im Misbrauch unserer Energie. Yoga und Meditation setzen unsere psychischen und physischen Probleme zurück und bringen unseren Geist, unser Bewußtsein, zur Ruhe, während sie gleichzeitig unsere Vitalität und unser Selbstvertrauen stärken. Ayurveda behandelt unsere Krankheiten durch eine Reinigung des Organismus, Ernährung, Kräutermedizin, Massagen und weitere Behandlungen.

 

Beide arbeiten auf dieselbe Art und Weise. Leidet man an einem bestimmten körperlichen Problem, ist es das Ziel des Ayurveda auf dem zuvorgenannten Weg das gestörte Dosha wieder in Balance zu bringen, während Yoga durch Asanas und Meditation das gleiche Problem/Dosha behandelt.

 

Ein praktisches Beispiel: eine Pitta Krankheit – oder jemand, der an gestörtem Pitta leidet – sollte jegliche Überhitzung vermeiden. Ayurveda behandelt solch einen Patienten mit beruhigenden, kühlenden Ölen (z.B. versetzt mit Sandelholz und Ylang Ylang), kühlt den Körper mit entsprechenden Kräutern und empfiehlt kühlende Speisen (z.B. Gurke, Koriander, Kokosnuss, Avocado). Gleichzeitig wird der Geist durch Meditation beruhigt und Yoga arbeitet mit kühlenden Asanas, wie z.B. Prasarita Padottanasana, eine gespreizte Vorwärtsbeuge, oder Uttanasana, die einfach Vorwärtsbeuge.

 

Yoga machende Männer

 

 

Yoga ist jener innere Zustand, in dem geistige Vorgänge zur Ruhe kommen.

(Patanjali)

 

 

Warum sollten wir Yoga und Ayurveda kombinieren

 

 

Allein durch unsere Yogapraxis werden wir nicht „ganz“ werden solange wir einen unangebrachten Lebensstil verfolgen und uns im Ungleichgewicht befinden. Da die meisten Krankheiten psychosomatischer Natur sind, können wir sehr oft bereits nach 1 Stunde Yogapraxis eine Erleichterung oder Verbesserung spüren. Um aber eine Besserung auf therapeutischem Niveau zu erreichen ist die Integration des Ayurveda unerlässlich. Das heißt die Akzeptanz und das Verständnis unserer persönlichen Konstitution und unserer speziellen Anforderungen und ein Leben gemäß den natürlichen Regeln zu führen. Nur wenn wir unser ganz eigenes Selbst beachten, können wir einen gesunde und stabile Grundlage erreichen. Krankheit generiert stets aus einem Ungleichgewicht des Tridosha in unserem Körper. Der Geist spielt eine sehr wichtige Rolle – daher Yoga und Meditation – aber wir müssen einem integrativen Pfad folgen und daher Yoga und Ayurveda zusammen betrachten und anwenden.

 

Yoga führt uns auf den Weg der Selbsterkenntnis, Ayurveda zur Selbstheilung. Die perfekte physische und geistige Heilung, die vollendete Realisierung unserer wahren Natur, verbindet Yoga und Ayurveda somit in einer unzertrennlichen Einheit.

 

 

Quellen:

  1. http://www.satmya.ie/ayurvedaandyogasatmya/
  2. “Vom Geist des Ayurveda”, Dr. David Frawley
  3. http://www.yoga-ayurveda-therapie.com/

 

 

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